Page 5 - 26. Lesbisch-schwules Stadtfest, 21./22. Juli 2018, Berlin / Nollendorfplatz
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G r u ß w o r t                                                               © Jens Jeske


    des Regierenden Bürgermeisters von Berlin,
    Michael Müller, für das Stadtfest-Magazin
    zum 26. Lesbisch-schwulen Stadtfest
    am 21./22. Juli 2018








    Herzlich willkommen                     Dass der Bundestag vor einem Jahr endlich
    zum 26. Lesbisch-schwulen Stadtfest!    die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche
                                            Paare beschlossen hat, war ein Meilenstein
      Das Lesbisch-schwule  Stadtfest  ist eine
    Visitenkarte unserer Stadt. Es steht für Tole-  auf dem langen Weg der Emanzipation.
    ranz und Freiheit, für Weltoffenheit, Vielfalt   Dennoch bleibt weiterhin viel zu tun, bis
    und Lebensfreude – für all das also, was Ber-  Lesben, Schwule  und  Transgender auch
    lin  als Ganzes auszeichnet  und  weltweit  so  im Alltag  frei von  Diskriminierungen  leben
    attraktiv macht.                        können.  Gerade  in  diesen  Zeiten,  in  denen
                                            Populisten  Ressentiments gegen  Minder-
      Als dieses Fest vor einem Vierteljahrhun-
    dert zum ersten Mal stattfand, war es vor   heiten  schüren,  wird  entschlossenes  En-
    allem als Antwort  auf eine wachsende  Zahl   gagement gegen Ausgrenzung  und  Diskri-
    homophober  Übergriffe  gedacht,  als  ent-  minierung  mehr denn  je gebraucht. Das
    schlossenes Zeichen  der Sichtbarkeit und   Lesbisch-schwule Stadtfest ist deshalb auch
    des Selbstbewusstseins  von Schwulen  und   heute mehr als eine große Straßenparty: Es
    Lesben  in  Berlin.  Einige  hundert  Menschen   ist ein Fest, das Berlins Reichtum an Vielfalt
    waren damals unter dem Motto „Gemeinsam   feiert  und  für  einen  respektvollen  Umgang
    sicher leben“ mit dabei. Heute  ist aus dem   miteinander wirbt.
    kleinen Kiezfest Europas größtes schwul-les-  In  diesem Sinne  wünsche  ich  allen  Besu-
    bisches Straßenfest geworden, das Jahr für  cherinnen und Besuchern ein rundum gelun-
    Jahr mehrere hunderttausend  Besucherin-  genes Lesbisch-schwules Stadtfest 2018.
    nen und Besucher anlockt. Das ist eine be-
    eindruckende  Erfolgsgeschichte,  zu  der ich
    den  Veranstaltern vom Regenbogenfonds
    der schwulen Wirte herzlich gratuliere.
      Nicht nur das Stadtfest hat sich seit 1993
    stark verändert. Auch  das gesellschaftliche
    Klima  ist  sehr  viel  offener  und  liberaler  ge-  Michael Müller
    worden. Zudem gab es große Fortschritte bei   Regierender Bürgermeister von Berlin
    der Gleichstellung homosexueller Menschen.
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